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Die Pfarrei und die Einrichtungen auf dem Helenenberg und auf dem Wehrborn können leider keine Übernachtungsmöglichkeiten für Pilger auf dem Jakobsweg anbieten! Bitte erkundigen Sie sich vorab bei den örtlichen Gasthäusern und Anbietern von Ferienwohnungen.

Unsere Wallfahrten

Eine Wallfahrt zu machen oder einen Pilgerweg zu gehen, heißt nicht nur, einen religiös bedeutsamen Ort aufzusuchen. Es bedeutet vielmehr einen Weg in das eigene Innere zuzulassen, der von einer Offenheit für die Wirklichkeit und vom Vertrauen auf Gott gekennzeichnet ist. Ob mit dem Bus auf der Reise oder zu Fuß unterwegs - uns begegnen Menschen und Bilder in der Natur, die zu uns von der Gegenwart Gottes sprechen.

Klausen-Wallfahrt

Jedes Jahr machen sich Menschen aus den Orten unserer Pfarreiengemeinschaft auf den Weg zum Marienwallfahrtsort Klausen

  • Fußwallfahrt Idesheim am 1. Mai
  • Fußwallfahrt Newel im Mai
  • Fußwallfahrt Welschbillig im Mai und September
  • Buswallfahrt der KFD Kordel

Geschichte der Klausenwallfahrt
Der Marienverehrer Eberhard stellte um das Jahr 1440 eine Figur der „Schmerzhaften Mutter Gottes" auf. Neben dem Bildstock errichtete er 1442 ein Heiligenhäuschen mit einer Wohnklause, die nach ihm "Eberhardsklause" genannt wurde.

Der Ort gewann durch Berichte über Gebetserhörungen an Bekanntheit und Zuspruch, sodass das Marienhäuschen des Klausners Eberhard 1444 durch eine größere Kapelle ersetzt wurde. 1456 gründeten Augustiner-Chorherren der Windesheimer Kongregation ein Kloster, das über 300 Jahre lang die Geschicke in Klausen prägte. Die heutige Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung" wurde 1502 eingeweiht. Mit ihren stattlichen Dimensionen stellt sie den bedeutendsten Bau der Spätgotik in der Südeifel und im Moseltal dar. Das Innere besitzt ein reiches Netzgewölbe. Besonders beeindruckendes und kunsthistorisch kostbarstes Inventarstück des Kircheninneren ist der Antwerpener Hochaltar (um 1480) mit Szenen aus der Passion Christi.

Matthias-Wallfahrt nach Trier

Zahlreiche Wallfahrtsgruppen aus der Eifel und dem Rheinland ziehen jedes Jahr singend und betend durch unsere Dörfer auf dem Weg zum Grab des Apostels Matthias in Trier. Kordel ist ein beliebter Ort zur Übernachtung. In unserer Pfarreiengemeinschaft pflegt besonders die Matthiasbruderschaft Butzweiler die Wallfahrt und führt jährlich die Fußwallfahrt am Pfingstmontag von Butzweiler und Newel an.
Die Wiederauffindung der Matthiasgebeine 1127 und die Weihe der neuen Klosterkirche 1148 gaben der Wallfahrtsbewegung einen entscheidenden Anschub, der durch die Jahrhunderte trotz verschiedener Einschränkungen und Widrigkeiten bis heute nicht zum Erliegen kam.

Pastor Jakob Müller gründete am 25. Januar 1935 die St.Matthiasbruderschaft der Pfarrei Butzweiler. Die Abtei St.Matthias in Trier schenkte der Bruderschaft 1949 eine kleine Matthiasreliquie. Der Armut der Zeit entsprechend wurde sie zunächst in ein Holzreliquiar eingelassen. 1951 wurde ein kunstvolles Silberreliquiar angefertigt, das im historischen Stil dem früheren Hochgrabes des Apostels  in der Abteikirche nachempfunden ist.

Wallfahrt zur Hl. Hildegard nach Eibingen

Am 1. Januar 2022 wurde unsere Pfarrei Sankt Hildegard Trierer Land neu errichtet und die Heilige Hildegard von Bingen zur Patronin erwählt. Dies haben wir am 14. Oktober zum Anlass genommen, eine Buswallfahrt nach Eibingen zu unternehmen.

Von den Klöstern Disibodenberg (wo Hildegard als junges Mädchen in die Klause der Benediktinerinnen eintrat) und Rupertsberg (das erste, von Hildegard gegründete Kloster) sind heute nur noch Ruinen übrig.

Kloster Eibingen - 1165 gründete Hildegard in einem ehemaligen Augustinerinnen Konvent ihr zweites Kloster und fuhr regelmäßig über den Rhein, um die 30 Schwestern in Eibingen zu besuchen. Im Jahr 1802 wird das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben. 1831 wird die Klosterkirche zur Pfarrkirche von Eibingen. Diese Kirche ist heute Wallfahrtskirche, dort steht auch der Reliquienschrein mit den sterblichen Überresten der Heiligen. Hier feierten wir die Heilige Messe und bekamen anschließen eine informative Führung zur Gesichte des Ortes.

Abtei St. Hildegard - 1904 bezogen nach vierjähriger Bauzeit 12 Schwestern aus der Abtei St. Gabriel in Prag das neu errichtete Kloster hoch über dem Rhein. Der Konvent der Abtei St. Hildegard betrachtet es als seine herausragende Aufgabe, das Erbe der heiligen Hildegard zu erforschen und zu pflegen und ihr Leben und Werk als zeitlos aktuelle Botschaft an die Menschen weiterzugeben. Hier hatten wir Gelegenheit in der Klosterkirche zu verweilen, den Klosterladen und das Café zu besuchen und das wunderschöne Rheinpanorama zu genießen. Auf der Rückfahrt machten wir Station im Kloster Machern an der Mosel, um den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen zu lassen.

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft nach Driesch & Cochem 2019

Am Samstag, dem 7. September fand die Jahreswallfahrt 2019 nach Lutzerath/Driesch und Cochem statt. Im Bus stimmten wir uns mit einer Morgenandacht auf den gemeinsamen Tag ein. In der Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Mutter in Driesch feierten die 60 Teilnehmer eine festliche Pilgermesse an der auch viele Gläubige aus der Gemeinde teilnahmen. Eigens für diesen Anlass hatte sich eine Schola formiert, die mit vierstimmigen Gesängen den Gottesdienst verschönerte. Unser Organist Herr Klassen und Pastor Kaufmann ließen abwechselnd die schöne Barockorgel erklingen. Anschließend stärkten wir uns bei einem guten Mittagessen im Hotel Maas in Lutzerath. Nachmittags wurden wir freundlich vor der Pfarrkirche St. Martin in Cochem empfangen, wo uns eine geistliche Kirchenführung erwartete die uns die neuen modernen Kirchenfenster und ihre biblischen Geschichten näherbrachte. Nach der Betrachtung des letzten Fensters mit der Darstellung des Wirkens des Heiligen Geistes in Kirche und Welt vor Augen stimmten wir spontan das Lied an „Komm Schöpfer Geist kehr bei uns ein“. Nach einer Kaffeepause machten wir uns wieder auf den Heimweg.
Kleine Geschichte zur Wallfahrtskirche Driesch
Die verehrte Figur der Schmerzhaften Muttergottes in einem Bildstock oder einer kleinen Kapelle steht am Beginn der Wallfahrt. Ähnlich wie in der Entstehungsgeschichte des Wallfahrtsortes Klausen ließ sich auch hier ein Einsiedler nieder, der mit der Unterstützung des Adels und der Ritterschaft die erste Kirche erbauen ließ. Der Südchor, gedacht als Gnadenkapelle, wurde im Jahre 1478 eingeweiht, während die Bauarbeiten an Schiff und Turm sich bis zum Jahre 1496 hinzogen. Schon bald kamen Pilger von nah und fern in großer Zahl zum Bild der Schmerzensmutter von Driesch, um hier Trost und Kraft zu suchen in schweren Zeiten. Es wurde eigens ein Priester für die Betreuung der Pilger und der Wallfahrtskirche angestellt. Durch die politische Umwälzung im Zuge der französischen Revolution und dem Verbot der Wallfahrten, brachen viele Traditionen ab. Heute führen nur noch die Bittprozessionen von Nachbarortet hier her. In neuer Zeit wurde die Wallfahrt durch eine Festwoche im Mai neubelebt. Die gotische Kirche besitzt neben dem sehenswerten Gewölbe mit zahlreichen Schusssteinen, dem barocken Bitterleidens Altar auch eine hervorragende Akustik.

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft nach Beurig-Saarburg 2018

Im Oktober 2018 führte die gemeinsame Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft mit zwei Bussen nach Beurig, dem ältesten Marienwallfahrtsort im Bistum Trier. Dort feierten wir vormittags die Pilgermesse. Nach dem Mittagessen und einer Runde durch die Stadt Saarburg versammelten wir uns in der Pfarrkirche St. Laurentius zur Andacht mit eucharistischer Anbetung. Das Gnadenbild von Beurig, eine sogenannte „Madonna lactans“ eine stillende Madonna, wurde der Legende nach von einem Müllerburschen gefunden. Er entdeckte die Figur in den Ästen eines Eichenbaumes, der im Hochwasser flussabwärts getrieben war. Dies soll im Jahr 1304 geschehen sein, dies Jahr gilt als Ursprungsjahr der Wallfahrt.  Die Pilger kamen unmittelbar nachdem sich die Nachricht vom Fund des Marienbildes herumgesprochen hatte. 1512-16 wurde eine stattliche Wallfahrtskirche erbaut. 1609 übernahmen Franziskaner die Betreuung der Wallfahrt und blieben bis 1803. Nach der Säkularisation nahm die Wallfahrt durch die politischen Einflüsse ab. Erst nach dem II. Weltkrieg gelangte sie wieder zur neuen Blüte. Wertvollster Besitz der Kirche ist der Gnadenaltar aus Sandstein, Marmor und Alabaster, den Johannes Manternach geschaffen hat. 1622 wurde er von der Familie von der Fels gestiftet. Das Gnadenbild selbst entstand vermutlich um 1300.
Das malerische Saarburg auf der anderen Saarseite lädt mit vielen kleinen Geschäften und Cafés zum Verweilen ein. Sehenswert ist der Wasserfall mitten im Ort. Saarburg ist der Sitz der ehemaligen Glockengießerei Mabilon. Das Familienunternehmen hat von 1590 – 2002 vorwiegend Kirchenglocken gegossen. Die Gießstätte ist heute als Museum für Besucher geöffnet.

Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft nach Münstereifel 2017

Im Herbst 2017 führte uns die Wallfahrt der Pfarreiengemeinschaft auf den Spuren des Hl. Donatus nach Münstereifel. Mit zwei Bussen machten wir uns auf nach Mirbach und feierten in der Heimatkirche unseres Pastors eine Andacht. Nach einem guten Mittagessen in Ripsdorf ging es weiter nach Münstereifel, wo wir am Ziel unserer Wallfahrt in der Jesuitenkirche St. Donatus die Hl. Messe feierten.
Bad Münstereifel zog in der Vergangenheit mit gleich drei Wallfahrtskirchen die Gläubigen aus der Eifel und dem Rheinland an. In der ehemaligen Benediktinerstiftskirche ruhen seit dem Jahr 844 die Gebeine des römischen Märtyrer-Ehepaares Chrysantus und Daria, die um 285 unter Kaiser Numerian Zeugnis für Christus abgelegt haben. Abt Marquart von Prüm brachte die Reliquien nach einem Rom-Aufenthalt in das von ihm um 830 gegründete Tochterkloster „Neumünster“.  Dort entstand bald eine rege Wallfahrt und später die Stadt Münstereifel. Nachdem sich die Jesuiten 1625 niedergelassen hatten, bauten sie 1652-1670 eine Hallen-Kirche neben ihrem Konvent. In Rom erwarben sie die Gebeine des Märtyrers Donatus aus den Katakomben der hl. Agnes. Im 17. / 18. Jh. erhielten viele Pfarreien Partikel der Reliquien, während die Jesuiten bei ihren Gemeindemissionen Donatus als neuen Wetterheiligen einführten. In der Jesuitenkirche wird heute nur noch das Haupt des Heiligen in einer Silberfassung aufbewahrt. Bis zum II. Weltkrieg kamen bis zu 20 Prozessionen. Heute kommen neben 2 Wallfahrten nur noch private Pilger. Außerhalb der Stadt liegt versteckt im Wald auf einer Bergkuppe die Michaels Kapelle, eine Gnadenstätte aus dem 14. Jahrhundert. Ihren Höhepunkt erlebte die Michaels Wallfahrt als die Jesuiten die Kapelle zum Zentrum ihrer „Eifel Mission“ machten. Auch in unseren Orten wurde Donatus früher sehr versehrt. Jährlich findet ihm zu Ehren die Donatusprozession in Welschbillig statt.